Wir haben uns im Vorfeld dieser Sitzung auf „nur“ fünf Minuten Redezeit verständigt. Die fünf Minuten basieren jedoch nicht auf ein evtl. Dessinteresse des von der Verwaltung vorgelegten Haushalts. Leider hat uns die Corona-Pandemie zu einer Reduzierung dazu veranlasst. Die angemessene Wertschätzung des Haushalts würde eine weitaus längere Redezeit beanspruchen.

Trotz der misslichen Lage gib es keine großartigen Kürzungen in den Plänen der Stadt. Und das ist gut so!

Wir können Dankbar sein, dass wir seit Amtsantritt unseres Bürgermeisters stets unsere finanzielle Lage verbessern konnten. Wir stehen recht gut da und kommen unseres Erachtens auch gut aus der Krise heraus.

Es gibt schlechte Schulden und gute Schulden.

Die schlechten Schulden sind beispielsweise Kassenkredite, quasi Gelder ohne Gegenwert. Diese konnten wir bereits zum 31.12.2019 tilgen!

Die guten Schulden sind beispielsweise Investitionskredite mit reellem Gegenwert. Daher befürworten wir alle zukunftsorientierten Projekte, bei denen in die Infrastruktur investiert wird.

Wir sehen die Zukunft der Stadt positiv.

Wir gehen beispielsweise davon aus, dass sich das Urlaubsverhalten der Bürgerinnen und Bürger dahingegen verändern wird, dass mehr Inlandsreisen stattfinden werden. Da tut es gut, wenn wir in Projekte wie den Grenztrail, in die Freizeitinfrastruktur und in Erholungseinrichtungen investieren.

Wenn wir mit einem blauen Auge aus der Pandemie huschen werden, und wir finanziell weiterhin auf soliden Beinen stehen, dürfen wir aber nicht den Fehler machen und nach dem Gießkannenprinzip die Kohle raushauen!

Wir wollen weiterhin den Weg einer zukunftssicheren und nachhaltigen Stadtentwicklung beschreiten. Dieses zeigt der vorgelegte Haushalt, dem wir zustimmen werden.

Am Ende einer Legislaturperiode wird es immer ein Stückweit persönlich! Ich möchte mich im Namen der Fraktion bei allen Kolleginnen und Kollegen für die letzten fünf Jahre bedanken. Ich denke, dass wir gemeinsam, trotz einiger Diskussionen, immer zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger, einer handlungsfähigen Stadt und einer liebens- und lebenswerten Heimat entschieden haben.

Ich möchte mich bei den scheidenden Amtsträgerinnen und Amtsträgern für ihr Engagement bedanken. Besonders möchte ich unseren ersten Stadtrat Helmut Hausmann erwähnen. Sie haben mit ihrem Wirken dieses Parament maßgeblich geprägt. Vielen Dank!

Für das neue Parlament wünsche ich mir, dass wir die derzeitigen Arolser Verhältnisse weiter pflegen. Ich freue mich darauf!

Ich möchte mich im Namen der Fraktion bei Ihnen, Herr Bürgermeister, dem Magistrat und vor allem bei den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit bedanken. Grade in der derzeitigen Pandemie haben Sie alle sehr besonnen aber dennoch konsequent gehandelt.

Ich bin stolz und dankbar, in Bad Arolsen zu leben.